Die Initiative Arbeit 50Plus wird erweitert
BVI50PLUS startet Initiative Bestworker
Der Arbeitskräftemangel bedroht immer stärker den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen in Deutschland. Der Bundesverband Initiative 50Plus will nun gegensteuern.
Die Alterung der Bevölkerung in Deutschland ist Folge des demografischen Wandels. Die Demografie hat auch massive Wirkungen für den Arbeitsmarkt in Deutschland. So werden ab Mitte des Jahrzehnts Millionen gut ausgebildeter Babyboomer in die Rente abwandern, während nur wenige junge Arbeitnehmer neu in den Arbeitsmarkt eintreten.
Viele der Arbeitnehmer, die jetzt in das Rentenalter kommen, würden sich gern weiter beruflich engagieren. Die Motivation dafür ist sehr ambivalent. Die einen müssen weiter arbeiten, weil ihre Rente für den Lebensabend nicht ausreicht. Die anderen wollen weiter arbeiten, weil sie sich zu jung fühlen und sich gerne weiter einbringen wollen. Seit Anfang 2023 bietet das Arbeiten im (Renten-)Alter auch finanzielle Vorteile. Seit 1. Januar 2023 gilt: Auch wer die vorgezogene Altersgrenze (mit 63 Jahren) erreicht hat, kann wie bisher bei Erreichen der Regelaltersgrenze beliebig viel dazuverdienen. „Diese Menschen können gleichzeitig arbeiten und ihre gesetzliche Rente beziehen“, so Uwe-Matthias Müller vom Bundesverband Initiative 50Plus. „Beiträge in die Rentenversicherungen können sie leisten, müssen es aber nicht“, so Müller weiter. „Der Arbeitgeber muss aber für seine Beschäftigten im Rentenalter in jedem Fall weiterhin Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.“
Die jetzt vom Bundesverband Initiative 50Plus ins Leben gerufene „Initiative Bestworker“ hat zum Ziel, ein Beraternetzwerk aufzubauen, dass sowohl Jobagenturen als auch Unternehmen dabei unterstützen soll, ältere Arbeitnehmer länger im Erwerbsprozess zu halten und so einen Beitrag zu leisten, den Arbeits- und Fachkräftemangel abzumildern.